Die Geschichte des historischen Gerichts- und Zellengefängnis Hannover wird in Pavillon Prison Break als eine Science-Fiction-Geschichte erzählt: Die Fragen der Vergangenheit stellen sich in der Zukunft in veränderter Form erneut. Pavillon Prison Break befördert so Reflexionen über vergangene, aktuelle und künftige Gesellschaften.
Workshops
Die Geschichten des digitalen Spiels Pavillon Prison Break werden in Levels erzählt, die jeweils in anderen Zeiten spielen – von 1863 bis ins Jahr 2168. Jedes Level der Geschichte wurde in Workshops durch je eine Gruppe erarbeitet: Von Schüler*innen der IGS Büssingweg in Hannover sowie der IGS Schwarmstedt, durch die Seniorinnen und Senioren des „Club Mediale“ in der hannoveraner Oststadt, Studierende der Game-Art des b.i.b. international college in Hannover, Teilnehmer*innen an der „Expedition Theater“ (Hildesheim/Hannover), Jugendlichen bei den „Jugendkulturtagen Osnabrück“, des Freizeitheims Vahrenwald Hannover sowie beim Workshop mit dem Rapper Spax, Stadtinteressierten beim Workshop im Ihmezentrum in Hannover u.v.m.
Die Workshops waren nicht nur der Kern der Entwicklung der Erzählung des Spiels, sondern des Projektes insgesamt. Im Förderschwerpunkt „Neue künstlerische Formate“ der Landesarbeitsgemeinschaft Soziokultur des Landes Niedersachsen angesiedelt, ging es um eine doppelte Interpretation von Gaming als Soziokultur: Zum einen, weil das Medium interaktiv und niedrigschwellig ist; zum anderen aber, weil der Produktionsprozess selbst partizipativ gestaltet werden kann.
Zusammen mit unseren Projektpartner*innen von der Initiative Creative Gaming aus Hamburg entwickelten wir ein Workshopkonzept, in dem nach und nach die Charaktere und die Handlung der einzelnen Levels entstanden. Doch damit nicht genug: Durch die Nutzung der Espoto-Software und das Coaching durch unseren Projektpartner Christoph Deeg (Games4Culture) war es möglich, gemeinsam mit den Workshopteilnehmer*innen Prototype des Spiels als App direkt im Anschluss zu entwickeln.
Die Spannung und Freude von insgesamt 146 Workshopteilnehmer*innen bei der Produktion ihrer eigenen Levels, die Produktivität der künstlerischen Auseinandersetzung mit Geschichte & Politik waren unvergessliche Momente. Wir bedanken uns ganz, ganz herzlich bei allen Teilnehmer*innen für die Mitarbeit an der Pavillon Prison Break App. Euch und allen anderen wünschen wir:
Viel Spaß beim Spielen!